ADB:Notker Balbulus

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Artikel „Notker, Balbulus“ von Wilhelm Bäumker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1887), S. 35–39, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Notker_Balbulus&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 00:25 Uhr UTC)
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Band 24 (1887), S. 35–39 (Quelle).
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Notker: Balbulus N., der berühmte „Sequenzendichter“ der St. Gallener Klosterschule, wurde in den Jahren 830–840 in dem Orte Elgg (im jetzigen Kanton Zürich gelegen), früher Heiligau (Helicgove, sacer pagus) genannt, geboren, wie Ekkehart V. in der allerdings nach dem Jahre 1220 geschriebenen Biographie angibt (Ekkehardi Minimi de vita B. Notkeri cap. II in Goldast: Alamannicarum Rerum Scriptores, Francofurti 1606 t. I, S. 354). Der neueste Biograph Notker’s, G. Meyer von Knonau, sucht dagegen nachzuweisen, daß Jonswil im jetzigen Kanton St. Gallen der Geburtsort sei. (Mittheilgn. d. Antiquar. Gesellsch. v. Zürich XLI. Lebensbild des h. Notker von St. Gallen. Zürich 1877.) Die Eltern, hohem Adel entsprossen, schickten den Knaben schon frühzeitig in die Klosterschule von St. Gallen, welche durch die eifrige Pflege der Wissenschaften und eine strenge Disciplin in hohem Rufe stand.

N., von „zartem, schmächtigem Körperbau und mit der Zunge stotternd“ (daher Balbulus), aber mit vorzüglichen Geistesgaben ausgestattet, hatte anfänglich den Mönch Iso zum Lehrer. Als später ein schottischer Bischof mit Namen Marcus in Begleitung seines Schwiegersohnes Möngal nach St. Gallen kam, wurde diesem letzteren die Leitung der Klosterschule, in welcher die für den klösterlichen Beruf bestimmten Knaben unterrichtet wurden, übertragen. Unter der Leitung des genannten Möngal, auch Marcellus genannt, wurde N. mit seinem Freunde Tuotilo in den sieben freien Künsten unterrichtet. Auf das Studium der Musik verwandten die beiden eine ganz besondere Sorgfalt. N. versuchte sich sogar bald in der Composition von Jubilationen, welche auf das Alleluia des Graduals folgten und deshalb Folgegesänge, d. i. Sequenzen, genannt wurden.

Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten hatte sich die Sitte ausgebildet, sog. Melismen in einer langen Reihe von Tönen zu singen, um damit den Erguß des andächtig bewegten Herzens zu bezeichnen. So sagt der heilige Augustinus: „Illi qui cantant, sive in messe, sive in vinea, sive in aliquo opere ferventi, cum coeperint verbis canticorum exultare laetitia, veluti impleti tanta laetitia, ut eam verbis explicare non possint, avertunt [36] se a syllabis verborum et eunt in sonum jubilationis. Jubilus sonus quidam est significans cor parturire quod dicere non potest. Et quem decet ista jubilatio nisi ineffabilem Deum? Ineffabilis enim quem fari nos potes, et si eum fari non potes et tamen debes, quid restat nisi ut jubiles ut gaudeat cor sine verbis et immensa latitudo gaudiorum metas non habeat syllabarum?“ (S. Aug. in Ps. 32 Conc. 1). Aus diesen mystischen Rücksichten jubilirte man später auf dem Alleluia: „Solemus longam notam post alleluia prolixius decantare, quia gaudium sanctorum in coelis interminabile et ineffabile est“ (S. Bonav. de Expos. missae).

N. hatte, wie er selbst in einer Dedication an den Bischof Liutwart von Vercelli sagt, in seiner Jugend bereits die Erfahrung gemacht, daß die schönen Melodieen, welche von Alters her auf dem letzten Alleluia des Graduale gesungen wurden, mehr und mehr der Vergessenheit anheimfielen. Er sann deshalb über ein Mittel nach, wie man dieselben wiederherstellen und dem Gedächtnisse einprägen könne. Da kam gerade ein Priester aus dem (im J. 862) von den Normannen zerstörten Kloster Gimedion (Jumièges a. d. Seine) mit einem Antiphonar nach St. Gallen. In diesem entdeckte N. zu seiner größten Freude einige mit Texten versehene Jubilationen. Sie waren aber so mangelhaft, daß er keinen Gefallen daran finden konnte. Indessen wurde er dadurch veranlaßt, selbst solche Gesänge aufzusetzen. Als ich dann meinen ersten Versuch „Laudes Deo concinat orbis universus“, sagt N., meinem Lehrer Iso zeigte, war er darüber sehr erfreut und übte Nachsicht mit mir, der ich noch ein Anfänger in dieser Sache war; er lobte, was gut war, was ihm mißfiel hieß er mich verbessern, indem er bemerkte: auf jede Tonbewegung müsse jedesmal eine Silbe zu stehen kommen. Nach dieser Anweisung verbesserte ich dann die Gesänge, die auf la gelangen mir, die aber auf le und lu vermochte ich nicht abzuändern. Später fand ich, daß auch dieses leicht zu machen sei, wie ich es z. B. ausgeführt habe in den Gesängen „Dominus in Sina“, „Mater“ etc. Als ich diese sodann meinem Lehrer Marcell zeigte, war er hoch erfreut. Er sammelte meine Gesänge und ließ sie von den Knaben in der Schule singen.

N. legte den Melodieen der Sequenzen je nach ihrer Herkunft besondere Namen bei, z. B. Metensis major et minor (die größere und kleinere Singweise aus Metz), Romana (römische Singweise oder Singweise des Sängers Romanus, der unter dem Papste Hadrian von Rom nach St. Gallen gekommen war). Oft benannte er seine Composition nach den Anfangsworten des Graduale, z. B. Justus ut palma oder mit anderen zu seiner Zeit üblichen Namen. Eine Sammlung solcher Gesänge, „ein kleines und unbedeutendes Büchlein“, dedicirte N. auf Zureden seiner Mitbrüder dem Bischofe Liutwart von Vercelli, Erzkanzler Kaiser Karls des Dicken. (Eine Abschrift dieses Büchleins befindet sich auf der Bibliothek in St. Gallen, Cod. 376 a. d. 11. Jahhundert. Darnach bei Gerbert, De cantu et musica sacra I, 412 ff.; auch bei Pez, Thesaurus I, 18 ff. nach einer österreichischen Handschrift.) –

Die Melodieen bewähren sich mit Ausnahme einiger (Metenses, Romana, Amoena) als Notker’s eigene Tonschöpfungen, selbst bei jenen, die er dem Alleluia der Gradualien nachbildete, sind überall nur die Tonart und die Anfangstöne beibehalten, alle nachfolgenden Tonsätze stimmen mit der Melodie des Alleluia nicht mehr überein und erscheinen daher als Notker’s eigene Arbeit. (Vgl. Schubiger, Die Sängerschule St. Gallens, 1858, S. 41.) Schubiger weist ihm 50 verschiedene Jubelmelodien zu, W. Wilmanns dagegen nur 35 mit 41 Texten. (Abhandlung „Welche Sequenzen hat Notker verfaßt?“ in Haupt’s Zeitschrift für deutsches Alterthum. Neue Folge Bd. III S. 267 ff. Es kommt hierbei namentlich der Cod. 484 aus dem 10. Jahrhundert auf der Stiftsbibliothek in [37] St. Gallen in Betracht, der die Melodieentwürfe zu Notker’s Sequenzen enthalten soll. Vgl. auch Schubiger a. a. O. S. 44; Daniel, Thesaurus hymnologicus V, 38; Bartsch, Lat. Sequenzen des Mittelalters, 1858, S. 6 ff.)

Was nun den eigenthümlichen Bau dieser Gesänge angeht, so ist zu bemerken, daß die Regel, auf einen Ton dürfe nie mehr als eine Silbe kommen, bis ins 12. und 13. Jahrhundert hinein maßgebend blieb. Gerade hierdurch wurden die Melodien in dieser Liedergattung so sehr zur Hauptsache gemacht (im Gegensatz zu den Hymnen, in welchen zuerst die Texte und dann die Melodien verfaßt wurden), daß in den nach ihnen verfaßten Texten die Silben als solche keine Geltung mehr hatten, d. h. ohne Rücksicht auf ihre prosodische Länge oder Kürze nur durch die Geltung des Tones, dem sie entsprachen, durch die musikalische Arsis und Thesis bestimmt wurden und daher für unter sich gleich galten; daß ferner die Abtheilungen der Texte genau nach den melodischen Phrasen (Chorälen) sich richten mußten und daher nur dann gleich lang wurden, wenn derselbe Choral sich wiederholte oder zufällig verschiedene melodische Phrasen gleiches Maß, d. i. gleich viel Noten hatten. (Vgl. F. Wolf, Ueber die Lais, Sequenzen und Leiche, 1841, S. 10.)

Weil nun diese Texte, auf welche der Grundcharakter der Melodien sich übertragen mußte, kein selbständiges Metrum hatten, sondern nur den durch den Tonfall bestimmten (musikalischen) Rhythmus, so nannte man sie auch Prosen, d. i. unmetrische Gesänge. Mit unglaublicher Schnelligkeit verbreiteten sich die Notker’schen Sequenzen über ganz Europa und die von N. ihnen gegebene Form blieb maßgebend bis ins 12. und 13. Jahrhundert hinein. Sie wurden gewöhnlich von zwei Chören vorgetragen, selten von einem einzigen. Diese Art und Weise der Aufführung ward schon durch die Beschaffenheit ihrer Melodien wie ihres Textes bestimmt (Schubiger, Sängerschule, S. 33).

Ganz unbedeutende natürliche Erscheinungen vermochten N. zur Composition anzuregen. So hörte er eines Tages ein Mühlrad beim Herumdrehen ein eigenthümlich knarrendes Geräusch von sich geben. Das veranlaßte ihn zur Composition der Sequenz „Sancti Spiritus adsit nobis gratia“, in der er jenes Geräusch nachzuahmen sucht. Nicht unwahrscheinlich ist es auch, daß der feinfühlende, erfinderische N. dem Volksmunde resp. gewissen Hirteninstrumenten manche Tonfolgen abgelauscht habe (vgl. Sczadrowsky, Die Musik und die tonerzeugenden Instrumente der Alpenbewohenr im Jahrbuch des Schweizer Alpenclub Bd. IV).

Zu den berühmtesten Gesängen Notker’s gehört auch die Antiphon „Media in vita“. Sie soll ebenfalls einem natürlichen Eindrucke ihre Entstehung zu verdanken haben. Auf einem Spaziergange sah N. einmal mehrere Handwerker, die damit beschäftigt waren, eine Brücke über die Goldach zu schlagen. Da die Arbeiter auf ihrem Gerüste über einem tiefen Abgrund schwebten, so wurde N. durch diesen Anblick so erschüttert, daß er sich mit ganzer Seele in die Betrachtung der den Menschen stets drohenden Todesgefahr vertiefte. Das Ergebniß dieser Meditation war das Antiphon: „Media in vita in morte sumus, quem quaerimus adjutorem nisi te Domine, qui pro peccatis nostris juste irasceris; sancte Deus, sancte fortis, sancte et misericors salvator amarae morti ne tradas nos“. Dieser tiefergreifende Gesang weist in seinem zweiten Theile auf die alten Improperien des Charfreitags hin. Nach dem Popule meus, quid feci tibi etc. singen zwei Chöre abwechselnd

  I. Hagios o Theos.
 II. Sanctus Deus.
  I. Hagios ischyros.
 II. Sanctus fortis.
  I. Hagios athanatos, eleyson imas.
 II. Sanctus immortalis, miserere nobis.

[38] Die neumenreichen Weisen dieses Gesanges mögen dem N. bei Composition seiner Antiphon vorgeschwebt haben. Ueber die Melodie und die zahlreichen deutschen Uebersetzungen vgl. Bäumker, Das katholisch-deutsche Kirchenlied in seinen Singweisen, 1886, S. 592 ff. Scherer sagt in seinem Verzeichniß der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, 1875, S. 165 ff., daß die Autorschaft Notker’s erst von dem St. Gallener Mönche Metzler († 1639) aufgestellt werde. Dieser berufe sich auf ältere Codices, die jetzt nicht mehr vorhanden seien. Auch die Geschichten von dem Mühlrad und der Goldach seien auf diesen zurückzuführen.

Im Mittelalter gelangte das Lied Media in vita zu großer Verbreitung und Berühmtheit. Auf Wallfahrten, in allgemeinen Bedrängnissen wurde es stets gesungen. Die Soldaten im Felde stimmten es als Kriegsruf an und beim Sturm auf der See übertönte sein Gesang das Brausen der Wogen. Ja man schrieb der Antiphon die wunderbare Wirkung zu, daß man sich durch das Absingen derselben seiner Feinde erwehren könne. Im J. 1234 sang sie der Bremer Clerus gegen die Stedinger. Im J. 1310 sah das Kölner Provinzialconcil sich zu folgendem Verbote veranlaßt: „Prohibemus item, ne in aliqua Ecclesiarum nobis subjectarum imprecationes fiant nec decantetur Media vita contra aliquas personas, nisi de nostra licentia speciali, cum nostra intersit discutere quando sint talia facienda“ (Albert. Stadens. Chron. Wolter, Chron. Brem. Schannat, Concilia Germ. IV, 124. Binterim, Concilien VI, 451).

Doch nicht blos als Componist, auch als Lehrer im Choralgesange und als Schriftsteller ist N. thätig gewesen. Seine Schrift „De musica et symphonia“ ist, wie Schubiger angibt (Sängerschule S. 55), verloren gegangen. Dagegen ist eine Abhandlung „Explanatio quid singulae literae in inscriptione significent cantilenae“, in Form eines Briefes an den Bruder Lantbert gerichtet, uns erhalten geblieben (Cod. 381 aus dem 11. Jahrhundert in St. Gallen. Gerbert, Scriptores I, 95 ff.; Schubiger a. a. O. S. 10). Darin wird gezeigt, was gewisse Buchstaben des Alphabets, welche Romanus den Neumen hinzugefügt hatte, zu bedeuten haben.

Von seinen sonstigen Schriften sind bekannt: ein „Martyrologium“, verfaßt auf Grundlage der Arbeiten von Ado v. Vienne und Rhaban (Cod. 456 aus dem 10. Jahrhundert in St. Gallen. Canisius, Antiquae lectiones VI, 761 ff.). „Carmina de S. Stephano“, verfaßt für Ruotpert, Bischof von Metz (Canisius, Antiq. lect. V, 771); „Litania ad regem“ (Cod. 381 [11. Jahrh.] auf der Stiftsbibliothek in St. Gallen); ferner „Versus de fungo“ (Cod. 621 [9. Jahrh.] daselbst. Canisius, Ant. Lect. V, 776). Auf der kaiserlichen Bibliothek in Wien soll sich auch in Nr. 160 eine Abhandlung über die Schriftausleger finden.

Ueber die Persönlichkeit Notker’s berichtet Ekkehart IV. wie folgt: „N. von Körper, nicht im Geiste schlicht, mit der Stimme, nicht in der Seele stammelnd, in göttlichen Dingen erhaben, in Widerwärtigkeiten geduldig, zu allem mild, war ein scharfer Aufseher in der Zucht der Unsrigen. Bei plötzlichen und unvermutheten Ereignissen zeigte er sich schüchtern, von den ihn beunruhigenden Dämonen, welchen er sich gewiß kühn entgegenzustellen pflegte, abgesehen. Im Beten, Lesen und Dichten war er sehr fleißig und, damit ich in kurzem die Gaben seiner ganzen heiligen Erscheinung zusammenfasse, er war ein Gefäß des heiligen Geistes, wie es zu seiner Zeit nirgends reichlicher sich zeigte“ (Casus St. Galli III; Goldast, Rer. Alem. Script. I, 52). Im Alter lag er nur noch dem Gebete ob. Als er sein Ende herannahen fühlte, empfing er, wie Ekkehart V. berichtet, mit großer Andacht in Gegenwart seiner Ordensbrüder die Wegzehrung des heiligen Geheimnisses des Leibes und Blutes Christi und die Salbung des heiligen Oeles, dann nahm er von den laut weinenden Brüdern Abschied und ertheilte ihnen [39] seinen Segen, indem er sie und das Kloster der Obhut Gottes und seiner Heiligen Gallus und Othmar empfahl (Ekkehardi Minimi de vita B. Notkeri cap. 32 und 35. Goldast, Rer. Al. Script. I, 381 und 383). Er entschlief ruhig und sanft, wie er gelebt, am 6. April 912. Sein Leichnam wurde in der Kirche des heiligen Johannes des Täufers und des heiligen Apostels Petrus beigesetzt. Der Grabstein enthält folgende Inschrift:

„Ecce decus patriae Notkerus dogma sophiae
Ut mortalis homo conditur hoc tumulo,
Idibus octonis hic carne solutus Aprilis
Coelis invehitur, carmine suscipitur“

nach meiner Uebersetzung:
„Notker, des Vaterlands Zier und Lehrer erhabener Weisheit,
Er, dess’ sterblich Gebein hier im Grabe nun ruht,
Ledig der Banden des Fleisches; am sechsten des Monats Aprilis
Eilt er zu himmlischen Höh’n, froh von Gesängen begrüßt.“

Erst im J. 1513 übertrug Papst Julius II. dem Bischofe Hugo von Constanz die Seligsprechung. Der Proceß findet sich handschriftlich in St. Gallener Stiftsbibliothek Cod. 613 vom Jahre 1528 (abgedruckt bei Canisius VI, 981 ff., vgl. Mabillon, Annales III, 340). Infolge dessen wurde dem Stifte die Verehrung Notker’s gestattet, ohne daß eine Canonisation durch päpstliches Decret erfolgte.